Der Ablauf am Flughafen umfasst den Check-in, (optional) die Gepäckaufgabe, Sicherheitskontrolle und schließlich das Boarding – immer in dieser Reihenfolge. In diesem Artikel erklären wir Ihnen den Ablauf Schritt für Schritt: von der Anfahrt zum Flughafen bis zum Abflug und dann auch weitergehend am Zielort bis zum Verlassen des Zielflughafens.
Klicken Sie in unserem folgenden Ablaufplan einfach auf den Schritt, um jeweils eine Erklärung dazu zu erhalten. Oder lesen Sie den kompletten Leitfaden von der Ankunft am Startflughafen bis zum Verlassen des Zielflughafens, indem Sie nach unten scrollen. Außerdem finden Sie in zwei Bonus-Kapiteln 1. praktische Tipps zur Vorgehensweise bei Notfällen und Problemen wie Flugverspätung und 2. Antworten auf häufige Fragen.
Der erste Schritt Ihrer Flugreise beginnt mit der rechtzeitigen Ankunft am Startflughafen.
Was heißt rechtzeitig? Als Faustregel gilt: Planen Sie ohne Aufgabegepäck eine Ankunft 2 Stunden vor Abflug ein und mit Aufgabegepäck 3 Stunden vor Abflug, damit Sie ohne Stress durch alle notwendigen Schritte gehen können. Wenn Sie außerhalb der Stoßzeiten reisen und Sie wissen, dass es am jeweiligen Flughafen zu Ihrer Reisezeit ruhiger zugeht, können Sie natürlich eine halbe Stunde weniger einplanen. Umgekehrt sollten Sie einen zusätzlichen Sicherheitspuffer einkalkulieren, wenn an Ihrem Reisetag mit einem erhöhten Passagieraufkommen zu rechnen ist (zum Beispiel zu Ferienzeiten im Sommer, vor allem am Wochenende). Richtwerte hierzu finden Sie meist auch auf der Webseite des Flughafens.
Und wo genau muss man sich am Flughafen einfinden? Sie müssen zum richtigen Terminal! Größere Flughäfen haben oft mehrere Terminals, und jede Airline fliegt meist nur von einem bestimmten Terminal ab. Das ist entscheidend, denn nur am richtigen Terminal können Sie Ihr Gepäck aufgeben und die Sicherheitskontrolle zu Ihrem Gate durchlaufen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Ihr Abflugterminal herauszufinden. Die Angabe findet sich an folgenden Stellen:
1. Auf Ihrer Bordkarte (falls Sie bereits online eingecheckt haben)
Die Terminal-Angabe steht meist direkt neben der Flugnummer oder dem Gate auf Ihrem Boarding Pass.
2. Auf der Flughafen-Webseite
Die meisten Flughäfen listen auf ihrer Webseite auf, welche Airline von welchem Terminal abfliegt. Wir haben das beispielsweise für den Flughafen Antalya übersichtlich zusammengestellt.
3. In Ihrer Buchungsbestätigung
Viele Airlines geben das Terminal bereits in der E-Mail mit den Flugdaten an.
4. Über Google
Suchen Sie nach dem Flughafen in Kombination mit dem Namen Ihrer Airline (zum Beispiel Suchanfrage nach „Flughafen Frankfurt Terminal Lufthansa“) und erhalten Sie aktuelle Terminal-Informationen.
Sobald Sie sich dem Flughafen nähern, sind die verschiedenen Terminals übrigens ausgeschildert: Falls Sie mit dem Auto anreisen, folgen Sie einfach der Beschilderung zu Ihrem Terminal beziehungsweise zum jeweiligen Parkhaus. Auch von den Parkhäusern und Bahnhöfen im Flughafenareal leiten Sie Schilder zu den verschiedenen Terminals. Reisen Sie mit dem Taxi an, können Sie dem Taxifahrer am besten schon Bescheid geben, zu welchem Terminal Sie müssen. Das Taxi setzt Sie dann direkt vor der Abflughalle ab.
Bei Unsicherheit können Sie auch erstmal an einem beliebigen Terminal halten und sich dort am Informationsschalter erkundigen. Die Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.
Tipp: Manche Flughäfen bieten kostenlose Shuttle-Busse zwischen den Terminals an. Falls Sie doch am falschen Terminal ankommen, ist das also kein Weltuntergang – planen Sie nur genug Pufferzeit ein.
Bevor Sie durch die Sicherheitskontrolle gehen können, müssen Sie einchecken. Denn erst dabei erhalten Sie Ihre Bordkarte. Es ist neben Ihrem Ausweis Ihr wichtigstes Dokument für die Reise, mit dem Sie bei den Sicherheitskontrollen und beim Einstieg ins Flugzeug zeigen, dass Sie zum Mitflug berechtigt sind. Es gibt drei Möglichkeiten für den Check-in, die wir Ihnen hier vorstellen:
Der Online Check-in ist die einfachste und schnellste Variante. Ab 24 Stunden vor Abflug können Sie sich über die Webseite oder App Ihrer Airline einchecken. Sie brauchen dazu nur:
Nach dem Online Check-in wissen Sie sofort:
Die Bordkarte können Sie ausdrucken oder auf Ihrem Smartphone speichern. Mit der mobilen Bordkarte gehen Sie am Flughafen direkt zur Gepäckaufgabe oder – falls Sie nur mit Handgepäck reisen – gleich zur Sicherheitskontrolle.
Falls Sie nicht online eingecheckt haben, finden Sie in der Abflughalle Self-Check-in-Automaten. Diese stehen meist gut sichtbar vor den Gepäckaufgabe-Schaltern. Die Bedienung ist einfach:
Wichtig: Manche Flughäfen bieten für bestimmte Airlines nur noch Automaten-Check-in an. Personal-Schalter gibt es dann nicht mehr.
Der klassische Check-in am Schalter ist noch bei vielen Airlines möglich. Die Schalter öffnen normalerweise 3 Stunden vor Abflug. Schauen Sie in der Abflughalle Ihres Terminals nach den Monitoren – dort wird angezeigt, welche Schalternummern für Ihren Flug zuständig sind.
Am Schalter brauchen Sie:
Der Vorteil: Bei Problemen oder Sonderwünschen hilft Ihnen das Personal direkt weiter. Der Nachteil: Oft bilden sich Warteschlangen, besonders in der Hauptreisezeit.
Unser Tipp: Checken Sie online ein, wann immer möglich. Das spart Zeit und Nerven am Flughafen. Falls Sie Gepäck aufgeben müssen, gehen Sie mit Ihrer Bordkarte einfach zum Bag-Drop-Schalter – das geht meist deutlich schneller als der komplette Check-in am Schalter.
Falls Sie mit Aufgabegepäck reisen, ist die Gepäckaufgabe Ihr nächster Schritt nach dem Check-in. Es gibt zwei Wege, Ihr Gepäck aufzugeben – wobei nicht jeder Flughafen beide Optionen anbietet. Zum einen kann man sein Gepäck klassisch bei Airline-Mitarbeitern am Schalter aufgeben, zum anderen selbstständig an immer mehr Flughäfen an so genannten Self-drop-off Schaltern. Wir besprechen beide Varianten.
Der traditionelle Weg funktioniert an jedem Flughafen. Sie gehen zu den Gepäckaufgabe-Schaltern Ihrer Airline in der Abflughalle. Diese Schalter erkennen Sie leicht:
So läuft die Gepäckaufgabe ab:
Wichtiger Hinweis: Die Check-in-Schalter und Gepäckaufgabe-Schalter sind meist identisch. Falls Sie noch nicht eingecheckt haben, können Sie beides am selben Schalter erledigen.
Immer mehr Flughäfen bieten Self Bag Drop Automaten an – die moderne und oft schnellere Alternative. Wir empfehlen diese Option, wenn verfügbar!
So funktioniert’s:
Die Vorteile:
Vor der Gepäckaufgabe unbedingt beachten:
Peinliche Situation vermeiden: Wenn Ihr Koffer zu schwer ist, müssen Sie am Gepäckaufgabeschalter vor allen Leuten umpacken oder hohe Gebühren zahlen. Prüfen Sie das Gewicht lieber vorher!
Nach der Gepäckaufgabe:
Sobald Ihr Gepäck auf dem Weg ist, können Sie entspannt zur Sicherheitskontrolle gehen – Sie sehen Ihren Koffer erst am Zielflughafen wieder.
Die Sicherheitskontrolle ist für viele der stressigste Teil der Flugreise – muss es aber nicht sein, wenn Sie gut vorbereitet sind und wissen, wie sie abläuft.
Um überhaupt zur Sicherheitskontrolle zu gelangen, brauchen Sie Ihre Bordkarte. An den meisten europäischen Flughäfen gibt es direkt vor den Sicherheitsschleusen nämlich eine Barcode-Schranke, die Sie erst durchlässt, wenn:
Halten Sie je nach Reiseziel beim Kreuzen der Sicherheitszone auch Ihren Ausweis oder Reisepass bereit. Dieser wird je nach Flughafen bereits hier gebraucht.
Die wichtigsten Regeln:
Tipp: Beim Online-Check-in zeigen Airlines diese Regeln auf ihren Webseiten nochmals an. Zusätzlich hängen vor der Sicherheitskontrolle große Plakate mit allen verbotenen Gegenständen. Sind Sie sich unsicher, bestehen hier Gelegenheit, sich mit den Vorgaben vertraut zu machen.
So läuft die Sicherheitskontrolle ab:
An größeren Flughäfen können Sie außerdem die Fast Lane / Priority Lane nutzen. Das ist eine Spur durch die Sicherheitsschleuse, bei der die gleichen Kontrollen stattfinden, aber weniger Wartezeit besteht, weil die Schlange kürzer ist, da sie nur einer kleineren Personengruppe vorbehalten ist. Zu dieser zählen nicht bloß Reisende der Business Class, sondern alle, die sich einen Zeitslot im Voraus reservieren.
So funktioniert’s:
Verfügbar an Flughäfen wie:
Alternativ: Business Class-Passagiere und Vielflieger mit Status dürfen oft automatisch die Fast Lane nutzen.
Nach der Sicherheitskontrolle befinden Sie sich im Transitbereich – hier können Sie duty-free shoppen, essen oder sich entspannen, bis Ihr Flug aufgerufen wird.
Auch bei der besten Planung können am Flughafen unvorhergesehene Situationen auftreten. Die häufigsten Probleme sind Flugverspätungen und Annullierungen. Daneben gibt es weitere typische Schwierigkeiten, die Reisende kennen sollten.
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie bei den wichtigsten Problemen richtig reagieren und welche Rechte Ihnen zustehen. Für eine schnelle Orientierung haben wir die häufigsten Situationen aufgelistet:
Bei einer Flugverspätung haben Sie je nach Wartezeit verschiedene Rechte. Die Airline muss Sie über die Verspätung informieren und ab bestimmten Wartezeiten Betreuungsleistungen anbieten.
Ihre Rechte bei Verspätung:
Ab 2 Stunden Verspätung (Kurzstrecke) oder 3 Stunden (Langstrecke): Kostenlose Verpflegung, Getränke und bei Bedarf Hotelübernachtung mit Transfer.
Ab 3 Stunden Verspätung: Sie haben Anspruch auf eine Entschädigung von 250-600 Euro je nach Flugstrecke – zusätzlich zu den Betreuungsleistungen.
Der Entschädigungsanspruch hängt von mehreren Voraussetzungen ab, die in der EU-Fluggastrechteverordnung geregelt sind. Ab 3 Stunden Verspätung haben Sie grundsätzlich Anspruch auf eine Entschädigung von 250-600 Euro je nach Flugstrecke. Allerdings gibt es Ausnahmen bei außergewöhnlichen Umständen wie Unwetter oder Streiks. Die genauen Voraussetzungen können Sie in unserem ausführlichen Ratgeber zu Flugverspätungen nachlesen.
Schneller geht es mit unserem kostenlosen Entschädigungsrechner, der sofort prüft, ob und wie viel Ihnen zusteht:
Was Sie sofort vor Ort tun sollten:
Dokumentieren Sie zunächst die Verspätung (zum Beispiel durch einen Screenshot aus der App der Airline oder ein Foto der Abflugtafeln) und erfragen Sie bei der Airline am Flugsteig den Grund, falls er nicht ohnehin mitgeteilt wird. Sammeln Sie alle Belege wie Bordkarte, Buchungsbestätigung und Quittungen für zusätzliche Kosten für Verpflegung am Flughafen.
Wie Sie Ihre Entschädigung erhalten:
Sie können sich entweder selbst an die Airline wenden. Ein kostenloses Musterschreiben finden Sie in unserem Artikel über Flugverspätung-Entschädigung. Wenn Sie sich den Ärger mit der Airline sparen möchten, können Sie auch den Service von Ersatz-Pilot nutzen, der Ihnen die Entschädigung sofort auszahlt und sich selbst mit der Airline auseinandersetzt.
Ein Flugausfall ist ärgerlich, aber Sie haben klare Rechte. Die Airline muss Ihnen entweder einen Ersatzflug anbieten oder den Ticketpreis erstatten. Zusätzlich steht Ihnen bei kurzfristiger Absage oft eine pauschale Entschädigung zu.
So organisieren Sie schnell einen Ersatzflug:
Der einfachste Weg ist nicht, zu einem überfüllten Schalter zu gehen, sondern die digitalen Kanäle der Airline zu verwenden. Nutzen Sie deren App oder den Live-Chat auf der Webseite. Ansonsten hilft auch die Hotline. Teilen Sie dem Kundenservice mit, dass Ihr Flug ausgefallen ist und Sie einen Ersatzflug benötigen. Falls Sie am Flughafen stranden und übernachten müssen, klären Sie direkt auch die Hotelübernachtung, deren Kosten Ihnen die Fluggesellschaft nach der Fluggastrechte-Verordnung erstatten muss. Die neuen Bordkarten erhalten Sie dann meist elektronisch per E-Mail zugeschickt.
Ihre Optionen bei Annullierung:
Sie haben nach Artikel 8 der Fluggastrechte-Verordnung die Wahl zwischen einem Ersatzflug zum schnellstmöglichen Zeitpunkt (kostenlos), einer Ticketerstattung des vollen Kaufpreises oder einer Umbuchung auf einen späteren Flug Ihrer Wahl. Die Airline muss außerdem Verpflegung während der Wartezeit sowie Hotel und Transfer bei einer Übernachtung stellen.
Entschädigung bei kurzfristiger Absage:
Wird Ihr Flug weniger als 14 Tage vor Abflug gestrichen, stehen Ihnen ebenfalls oft 250-600 Euro Entschädigung zu – es sei denn, außergewöhnliche Umstände waren die Ursache. Diese Entschädigung erhalten Sie zusätzlich zum Anspruch auf einen Ersatzflug oder, falls Sie nicht mehr fliegen wollen, die Flugpreis-Erstattung.
Wie bei Verspätungen gelten auch hier die gleichen Möglichkeiten, um Ihr Recht geltend zu machen. Fragen Sie entweder selbst bei der Airline an oder nutzen Sie den Service von Ersatz-Pilot für eine sofortige Auszahlung.
Airlines überbuchen Flüge regelmäßig, da erfahrungsgemäß nicht alle Passagiere erscheinen. Sind doch alle da, kann es eng werden. Ob das passiert, merken Sie meistens dann, wenn Ihnen beim Check-in zwar eine Bordkarte ausgestellt wird, aber darauf kein Sitzplatz zugewiesen wird.
Wichtig: Gehen Sie trotzdem unbedingt durch die Sicherheitskontrolle zum Gate, auch wenn Sie eine Bordkarte ohne festen Sitzplatz haben. Nur so erhalten Sie sich all Ihre Fluggastrechte.
Auch wenn Sie bereits ahnen, dass der Flug überbucht sein könnte, müssen Sie unbedingt zum Gate gehen und dort bis zuletzt ausharren. Dieses Erfordernis ergibt sich aus Artikel 4 Absatz 3 der Fluggastrechte-Verordnung.
Setzen Sie sich dort auch nicht einfach hin und warten ab, sondern machen Sie sich frühzeitig bemerkbar. Stellen Sie sich spätestens bei der letzten Boarding-Gruppe in die Schlange und bestehen Sie darauf, dass Sie mitfliegen möchten.
Warum das so wichtig ist:
Nur wenn Ihnen die Beförderung am Gate verweigert wird, haben Sie nach Artikel 4 Absatz 3 der Fluggastrechte-Verordnung Anspruch auf die volle Entschädigung von 250-600 Euro. Dieser Anspruch besteht unabhängig davon, wie schnell Sie auf einem Ersatzflug befördert werden – selbst wenn es nur eine Stunde später ist. Verlassen Sie dagegen freiwillig den Flughafen oder lassen Sie sich direkt umbuchen, ohne sich am Gate zu melden, verlieren Sie diesen wertvollen Entschädigungsanspruch.
Freiwilliger Verzicht vs. Verweigerung:
Oft bietet die Airline freiwilligen Passagieren Gutscheine oder Geld an. Das können Sie annehmen, aber verhandeln Sie – meist lässt sich mehr herausholen. Finden sich keine Freiwilligen und werden Sie unfreiwillig abgewiesen, haben Sie Anspruch auf sofortige Umbuchung oder Ticketerstattung plus die Entschädigung von 250-600 Euro.
Nach der Verweigerung:
Die Airline wird versuchen, Sie auf den nächsten Flug umzubuchen. Nehmen Sie das an, aber bestehen Sie auf Ihrer Entschädigung. Viele Airlines behaupten später, die Umbuchung sei „freiwillig“ gewesen. Diesem Einwand entgehen Sie am besten, wenn Sie die anwesenden Flughafenmitarbeiter bitten, das an den Flughäfen standardmäßig an Gates und Info-Schaltern verfügbare „Denial-of-Boarding“-Bestätigungsformular auszufüllen. Es handelt sich um eine einseitige Standard-Bescheinigung, in der Flughafenmitarbeiter kurz eintragen, wie Sie heißen, um welchen Flug es ging und dass die Nichtbeförderung wegen Überbuchung gegen Ihren Willen erfolgte.
Nach der Sicherheitskontrolle befinden Sie sich im Transitbereich des Flughafens. Hier können Sie die Zeit bis zum Boarding überbrücken.
Der Transitbereich bietet verschiedene Möglichkeiten:
Gut zu wissen: Die Preise im Transitbereich sind meist deutlich höher als in der Stadt. Die gleichen Produkte und Marken finden Sie dort auch – nur eben teurer. Ausnahmen sind manchmal besondere Duty-Free-Angebote bei Parfüm, Alkohol oder Tabakwaren auf internationalen Flügen.
Die Nutzung der Verpflegungsmöglichkeit ergibt vor allem dann Sinn, wenn Sie einen Kurz- oder Mittelstreckenflug antreten. Denn außer bei Buchung von Zusatzleistungen oder in der Business Class gibt es dort inzwischen nur noch kleinere Snacks. Wer sich für den Flug also mit Proviant eindecken möchte, sollte die Gelegenheit am Startflughafen ausschöpfen.
Achten Sie auf diese Zeiten:
Der Gang zum Gate ist der vorletzte Schritt vor dem Boarding. Hier kommt es vor allem auf gutes Timing an, denn Sie wollen weder hetzen müssen noch unnötig lange am Gate warten.
Das Boarding beginnt in der Regel 45 Minuten vor der geplanten Abflugzeit. Das bedeutet aber nicht, dass Sie erst dann am Gate sein sollten. Wir empfehlen, spätestens eine Stunde vor Abflug vom Transitbereich Richtung Gate aufzubrechen.
Warum so früh? Die Wege in großen Flughäfen können überraschend lang sein. Was auf dem Monitor als „10 Minuten Gehzeit“ angegeben wird, kann sich schnell verdoppeln. Gerade zur Hauptreisezeit herrscht auf den Gängen oft regelrechter „Stau“ – wenn beispielsweise die Boarding-Schlange eines anderen Fluges quer über den Gang reicht und den Durchgang blockiert. Auch eine spontane Toilettenpause oder ein kurzer Stopp am Wasserspender können zusätzliche Minuten kosten.
Ihr Gate steht normalerweise bereits auf Ihrer Bordkarte. Trotzdem sollten Sie unbedingt die Informationsmonitore im Auge behalten, denn Gate-Änderungen kommen häufiger vor als man denkt. Manchmal wird ein Flug kurzfristig an ein anderes Gate verlegt – teilweise sogar in einen anderen Bereich des Terminals.
Die Monitore zeigen Ihnen nicht nur das aktuelle Gate und die Boarding-Zeit, sondern oft auch die geschätzte Gehzeit dorthin. Bei dieser Angabe sollten Sie allerdings immer 10-15 Minuten Puffer einplanen. Die angegebene Zeit gilt für zügiges Gehen ohne Zwischenstopps und bei freien Gängen.
Die meisten Flughäfen bieten mittlerweile kostenloses WLAN an. Nutzen Sie das! Gerade im Ausland, wo Ihr mobiles Datennetz möglicherweise eingeschränkt ist, bleiben Sie so mit wichtigen Updates verbunden. Viele Airlines verschicken Gate-Änderungen oder Verspätungen per E-Mail oder Push-Nachricht in ihrer App.
Manche Flughafen-Apps zeigen Ihnen sogar den Weg zum Gate als interaktive Karte. Bei besonders großen Flughäfen wie Frankfurt oder München kann das eine echte Hilfe sein, um sich in dem Labyrinth aus Gängen und Ebenen zurechtzufinden.
Wenn Sie Ihr Gate erreicht haben, sehen Sie meist schon die ersten wartenden Passagiere. Hier gibt es normalerweise ausreichend Sitzplätze und oft auch Ladestationen für Smartphones. Die Gate-Mitarbeiter sind bereits vor Ort und bereiten das Boarding vor. Auf den Monitoren direkt am Gate sehen Sie nochmals alle wichtigen Informationen zu Ihrem Flug.
Falls Sie noch etwas Zeit haben, können Sie diese nutzen, um die Toilette aufzusuchen (direkt am Gate oft weniger überfüllt als im zentralen Bereich), Ihre Reisedokumente bereitzuhalten oder noch schnell eine Kleinigkeit für den Flug zu kaufen. Viele Gates haben kleine Kioske oder Automaten in der Nähe.
Sobald das Boarding beginnt, werden Sie es nicht verpassen – die Durchsage erfolgt meist mehrsprachig und ist kaum zu überhören.
Das Boarding ist der geordnete Einstieg ins Flugzeug. Es läuft heutzutage nach einem strukturierten System ab. Die Zeiten, in denen alle Passagiere gleichzeitig ins Flugzeug stürmen, sind vorbei.
Fast alle Airlines teilen ihre Passagiere in Boarding-Gruppen ein. Die Reihenfolge richtet sich nach mehreren Faktoren:
In welcher Reihenfolge darf man normalerweise einsteigen?
Ihre Boarding-Gruppe steht auf Ihrer Bordkarte – schauen Sie nach Bezeichnungen wie „Group 3“, „Zone B“ oder ähnlichem. Die aktuelle Gruppe wird am Gate angezeigt und ausgerufen.
Hier gilt es, die goldene Mitte zu finden. Stellen Sie sich nicht schon bei der ersten Durchsage an, wenn Sie in Gruppe 5 sind. Sie werden dann nämlich ziemlich sicher noch einmal zurückgeschickt, was peinlich sein könnte.
Aber warten Sie auch nicht zu lange! Wer als letztes einsteigt, riskiert nämlich folgende Nachteile:
Unsere Empfehlung für den Ablauf beim Boarding: Wenn Ihre Gruppe oder die Gruppe davor aufgerufen wird, stellen Sie sich in die Schlange. So vermeiden Sie Stress und sichern sich Platz für Ihr Handgepäck.
Bevor Sie zum Gate gehen, prüfen Sie unbedingt die Gepäckbestimmungen Ihrer Airline:
Die häufigsten Probleme:
Besonders bei Billigfliegern aufpassen!
Wenn Ihr Handgepäck zu groß ist oder Sie zu viele Teile haben, müssen Sie am Gate nachzahlen. Das kann richtig teuer werden – teilweise 50-70€ für einen Koffer, den Sie online für 15€ hätten zubuchen können.
So läuft das Boarding selbst ab:
Tipp: Achten Sie zusätzlich auf Ansagen der Flughafenmitarbeiter. Gelegentlich wird das Gate in zwei Bereiche geteilt, oder es gibt besondere Anweisungen.
Manchmal sind die Gepäckfächer voll, besonders auf kleinen Maschinen. Dann bietet die Crew den „Gate-Check“ an: Ihr Handgepäck wird kostenlos im Frachtraum transportiert und Sie bekommen es entweder direkt nach der Landung am Flugzeug zurück oder am Gepäckband („at the carousel“). Welche Variante in Ihrem Fall gilt, teilt Ihnen das Flughafenpersonal am Gate mit. Wertsachen, Geräte mit Lithiumionen-Akku und Medikamente sollten Sie vorher allerdings herausnehmen.
Sollte Ihr Koffer nicht die nötigen Handgepäckmaße haben, passiert das Gleiche. Nur müssen Sie dann für die Verladung in den Frachtraum Aufpreise zahlen.
Sobald Ihre Bordkarte gescannt wurde, geht es durch die Fluggastbrücke ins Flugzeug. Folgen Sie einfach den anderen Passagieren und schauen Sie im Flugzeug nach dem Sitz, der auf Ihrer Bordkarte steht. Die Zahl gibt die Reihe im Flugzeug an (je größer die Zahl, desto weiter hinten), der Buchstabe den Platz in der Reihe.
Verstauen Sie Ihren Handgepäckkoffer in den Gepäckfächern oberhalb des Sitzes und ihre kleine Tasche („personal item“) unterhalb des Sitzes. Keine Sorge: Nach dem Start und Erlöschen der Anschnallzeichen können Sie auch etwas aus dem Handgepäckkoffer herausnehmen und ihn anschließen wieder verstauen.
Sie haben Ihren Platz gefunden und das Gepäck verstaut – jetzt beginnt der eigentliche Flug. Für alle, die selten oder zum ersten Mal fliegen, erklären wir hier, was Sie erwartet.
Sobald alle Passagiere sitzen, schließt die Crew die Türen. Das Anschnallzeichen leuchtet auf – ab jetzt müssen Sie sitzen bleiben und angeschnallt sein. Die Sicherheitseinweisung mag langweilig wirken, aber schauen Sie trotzdem hin: Sie zeigt Ihnen, wo die Notausgänge sind und wie die Schwimmweste funktioniert.
Elektronische Geräte müssen in den Flugmodus geschaltet werden. Während Start und Landung sollten größere Geräte verstaut sein. Sobald Sie die Reiseflughöhe erreichen (nach etwa 10-15 Minuten), dürfen Sie Laptop und Tablet wieder nutzen.
Beim Start beschleunigt das Flugzeug stark – Sie werden in den Sitz gedrückt. Das laute Brummen der Triebwerke ist völlig normal. Nach dem Abheben fahren die Räder mit einem deutlichen Rumpeln ein. Auch das gehört dazu.
Druck auf den Ohren entsteht durch die Höhenveränderung. Was hilft:
Turbulenzen fühlen sich unangenehm an, sind aber ungefährlich. Das Flugzeug ist dafür gebaut. Stellen Sie es sich wie Bodenwellen und Unebenheiten auf der Autobahn vor – holprig, aber harmlos. Bei stärkeren Turbulenzen leuchtet das Anschnallzeichen auf. Bleiben Sie dann sitzen.
Die Toiletten finden Sie meist im hinteren Bereich und zwischen den Kabinen. Das rote „Besetzt“-Schild zeigt, ob eine Toilette gerade nicht frei ist. Gehen Sie nur, wenn das Piktogramm der Toilette grün leuchtet und das Anschnallzeichen aus ist.
Der Service bezogen auf die Verpflegung variiert während des Fluges je nach Airline und Streckenlänge:
Wenn Sie umsteigen müssen, wird es gegen Ende des Zubringerfluges wichtig, sich hierauf vorzubereiten:
30 Minuten vor Landung:
Bei Verspätung:
Mit Inflight-WLAN (falls verfügbar):
Nach der Landung bei knappem Anschluss:
Die Landung kündigt sich etwa 20 Minuten vorher an. Das Flugzeug sinkt langsam, die Ohren können wieder „zugehen“. Das Ausfahren der Landeklappen macht Geräusche – alles normal. Beim Aufsetzen spüren Sie einen Ruck, dann bremst das Flugzeug stark ab.
Nach der Landung beginnt das Deboarding. Bleiben Sie angeschnallt sitzen, bis das Flugzeug seine Parkposition erreicht hat und das Anschnallzeichen erlischt. Erst dann dürfen Sie aufstehen und Ihr Handgepäck aus den Fächern holen.
Sobald Sie das Flugzeug verlassen haben, hängt Ihr weiterer Weg davon ab, ob Sie bereits am Endziel angekommen sind oder noch umsteigen müssen:
Folgen Sie den Schildern „Baggage Claim“ oder „Gepäckausgabe“. Der Weg führt Sie:
Wohin Sie müssen, hängt entscheidend davon ab, ob Sie den Anschlussflug gemeinsam mit dem Zubringer oder gesondert gebucht haben:
Der wichtigste Unterschied beim Umsteigen ist, ob Ihre Flüge gemeinsam oder getrennt gebucht wurden. Das bestimmt, ob Sie im Transitbereich bleiben können oder den Flughafen „verlassen“ und Ihr Gepäck neu aufgeben und erneut durch die Sicherheitskontrolle laufen müssen.
Woran erkennen Sie eine einheitliche Buchung?
Vorsicht bei Online-Reiseportalen! Booking.com, Expedia, Opodo und andere Vermittler zeigen oft Flugverbindungen als „eine Reise“ an, obwohl es separate Tickets sind. Diese Vermittler können nämlich im Hintergrund durchaus mehrere Buchungen vornehmen, während Ihnen in der Buchungsmaske die Flugverbindung aus einem Guss angezeigt wird. Besonders tückisch sind Kombinationen von Flügen einzelner Billigflieger wie Ryanair und Wizz Air, die grundsätzlich nur Point-to-Point-Verbindungen anbieten und kein Durchchecken ermöglichen. Hier kann es sein, dass alle Flugsegmente von derselben Airline durchgeführt werden, aber Sie trotzdem am Umsteigeflughafen erst Ihr Gepäck wieder in Empfang nehmen und dann erneut aufgeben und die Sicherheitsschranken durchlaufen müssen.
Prüfen Sie genau:
Bei einheitlicher Buchung mit durchgechecktem Gepäck:
Bei separaten Tickets: Sie müssen den kompletten Ankunftsprozess durchlaufen, als wäre es Ihr Endziel:
Zeitplanung: Bei separaten Tickets planen Sie mindestens 3-4 Stunden Umsteigezeit ein! Die Airlines helfen Ihnen in solchen Fällen NICHT, wenn Sie den Anschluss verpassen, weil Sie uneinheitliche Reisesegmente immer auf eigene Verantwortung buchen.
In den USA und einigen anderen Ländern müssen Sie immer am ersten Flughafen („first port of entry“) die Einreisekontrollen durchlaufen, auch wenn Sie weiterfliegen:
Beispiel: Frankfurt → New York → Los Angeles
Diese Regel gilt auch bei einheitlich gebuchten Tickets! Planen Sie in den USA mindestens 2-3 Stunden für Umstiege von internationalen Flüge auf Inlandsflüge ein.
Prüfen Sie auf den Monitoren, die Sie im Transit-Bereich passieren, Ihr neues Gate und orientieren Sie sich entlang der Beschilderung dorthin.
Bei knapper Umsteigezeit: Prüfen Sie, wie viel Zeit Ihnen verglichen mit der Mindestumsteigezeit am Umsteigeflughafen bleibt. Die Mindestumsteigezeit erfahren Sie auf der Flughafenwebseite. Am schnellsten finden Sie sie, wenn Sie danach googlen. Unterschreitet der Abstand zwischen Ankunft und Abflug die Mindestumsteigezeit, können Sie davon ausgehen, dass Sie den Anschlussflug ohnehin nicht erreichen. Kontaktieren Sie in diesem Fall stattdessen schnell den Kundendienst per App oder Live-Chat auf der Webseite der Fluggesellschaft oder die Hotline Ihrer Airline und lassen Sie sich einen neuen Anschlussflug zuweisen. Unterschreiten Sie nämlich die Mindestumsteigezeit, ist es physisch nicht möglich, den Anschlussflug zu erreichen.
Anschlussflug verpasst? Sie könnten Anspruch auf bis zu 600€ Entschädigung haben.
Die Mindestumsteigezeit ist nämlich jeweils so kalkuliert, dass Sie das absolute zeitliche Minimum bildet, um den Anschluss nur erreichen. Das erfordert, dass Sie quasi durchgehend vom Ankunftsgate bis zum Flugsteig des Weiterfluges rennen. Je mehr Puffer zur Mindestumsteigezeit Sie haben, desto mehr Zeit können Sie sich lassen. Haben Sie zum Beispiel 10 Minuten Luft, reicht im Regelfall ein zügiges Gehen, um pünktlich zum Boarding des Weiterfluges am neuen Gate zu sein.
Wenn Sie außerhalb des Schengen-Raums ankommen (z.B. USA, Großbritannien, Türkei), durchlaufen Sie die Einreisekontrolle:
Was Sie brauchen:
So läuft die Kontrolle ab: Die Grenzbeamten können Ihnen einige Fragen stellen, zum Beispiel zu folgenden Punkten:
Bleiben Sie ruhig. Das sind Routinefragen. Antworten Sie einfach ruhig und ehrlich. Mit gültigen Dokumenten ist die Kontrolle in 1-2 Minuten erledigt.
Beispiel USA: Im „Immigration“-Bereich stehen Sie vor den CBP-Officers (Customs and Border Protection). Auch deren Fragen sind standardisiert, die Beamten sind das Prozedere gewohnt. Mit genehmigtem ESTA-Antrag und Reisepass geht es für Touristen meist zügig.
Umsteigen mit Schengen/Nicht-Schengen-Wechsel:
Umsteigen in den USA: Besonderheit: Sie müssen immer durch Immigration und Zoll, auch bei Umsteigeverbindungen. Das Gepäck müssen Sie abholen und wieder aufgeben. Planen Sie mindestens 2-3 Stunden Umsteigezeit ein!
Verpasster Anschlussflug: Bei einheitlich gebuchten Tickets muss die Airline Sie kostenlos auf die schnellstmögliche Ersatzverbindung umbuchen. Nehmen Sie am besten über die Hotline, die App oder den Live-Chat auf der Webseite Ihrer Fluggesellschaft Kontakt zur Airline auf und lassen Sie sich umbuchen. Die neuen Reiseunterlagen werden Ihnen dann meist unmittelbar elektronisch per E-Mail zugesendet.
Nach dem Verlassen des Flugzeugs folgen Sie einfach dem Passagierstrom und den Schildern – die Wege sind in allen Flughäfen klar ausgeschildert. Bei Unsicherheit fragen Sie das Bodenpersonal.
Falls Sie Aufgabegepäck hatten, müssen Sie dieses nach der Landung am Gepäckband abholen. Die Gepäckausgabe befindet sich normalerweise im öffentlichen Bereich des Flughafens, nachdem Sie das Flugzeug verlassen haben.
Wo finde ich mein Gepäck?
Folgen Sie den Schildern zur „Gepäckausgabe“ oder „Baggage Claim“. Auf den Anzeigetafeln finden Sie Ihre Flugnummer und das entsprechende Gepäckband. Die Bänder sind nummeriert – notieren Sie sich die Nummer für Ihren Flug.
Wie lange dauert es?
Das erste Gepäck erscheint meist 15-30 Minuten nach der Landung auf dem Band. Bei größeren Flugzeugen oder zur Hauptreisezeit kann es länger dauern. Haben Sie Geduld und prüfen Sie regelmäßig die Anzeigen.
Was tun bei Problemen?
Erscheint Ihr Koffer nicht, wenden Sie sich sofort an den Gepäckservice Ihrer Airline. Die Schalter befinden sich meist direkt bei der Gepäckausgabe. Bewahren Sie unbedingt Ihren Gepäckabschnitt von der Bordkarte auf – diesen benötigen Sie für die Reklamation.
Nach der Gepäckabholung oder direkt nach dem Verlassen des Flugzeugs (bei nur Handgepäck) folgen Sie den Schildern zum Ausgang. Dabei passieren Sie je nach Flughafen noch verschiedene Kontrollpunkte.
Zollkontrolle passieren
Bei Flügen aus Nicht-EU-Ländern müssen Sie durch die Zollkontrolle. Wählen Sie den grünen Bereich (nichts zu verzollen) oder roten Bereich (anmeldepflichtige Waren). Die meisten Reisenden können den grünen Ausgang nutzen, es sei denn, Sie führen größere Geldbeträge oder zollpflichtige Waren mit sich.
Den richtigen Ausgang finden
Moderne Flughäfen haben verschiedene Ausgänge – folgen Sie den Schildern zu „Ausgang“, „Exit“ oder dem Verkehrsmittel Ihrer Wahl (Bus, Bahn, Taxi). Orientieren Sie sich an den mehrsprachigen Wegweisern oder fragen Sie das Flughafenpersonal.
Weiterreise organisieren
Am Ausgang finden Sie Informationsschalter, Taxi- und Uber-Stände, Bushaltestellen und oft direkte Anbindungen an das öffentliche Verkehrsnetz. Viele Flughäfen bieten auch Shuttle-Services zu Hotels oder Mietwagenstationen an. Alles ist in der Regel gut ausgeschildert. Folgen Sie einfach den Schildern dorthin, wo Sie hinmöchten.
Ausgestattet mit all den Informationen zu den einzelnen Schritten des Ablaufs am Flughafen sollte Ihrer stressfreien Reise nichts mehr im Wege stehen. Wenn Sie gleichwohl eine Gedächtnisstütze wünschen, empfehlen wir, sich unsere Infografik mit dem Ablaufplan abzuspeichern:
Kommen Sie 2-3 Stunden vor Abflug am Terminal an. Checken Sie online, am Automaten oder Schalter ein. Geben Sie gegebenenfalls Aufgabegepäck ab. Passieren Sie die Sicherheitskontrolle mit Handgepäck. Nutzen Sie die Wartezeit für Verpflegung oder Shopping. Finden Sie sich 45 Minuten vor Abflug am Gate ein. Zeigen Sie beim Boarding Ihre Bordkarte vor und steigen Sie ins Flugzeug.
Mit Online-Check-in sparen Sie Zeit: Drucken Sie die Bordkarte aus oder nutzen Sie die mobile Version. Am Flughafen gehen Sie direkt zur Gepäckaufgabe (bei Aufgabegepäck) oder zur Sicherheitskontrolle (nur Handgepäck). Der weitere Ablauf entspricht dem normalen Verfahren über Gate und Boarding.
Nur mit Handgepäck ist der Ablauf deutlich schneller: Nach dem Check-in (online oder am Automaten) gehen Sie direkt zur Sicherheitskontrolle. Die Gepäckaufgabe entfällt komplett. Nach der Kontrolle erreichen Sie das Gate und steigen ins Flugzeug ein. Beachten Sie die Handgepäck-Bestimmungen Ihrer Airline.
Bei der Sicherheitskontrolle zeigen Sie Ausweis und Bordkarte vor. Legen Sie elektronische Geräte und Flüssigkeiten separat in Wannen. Jacken und Gürtel müssen meist ausgezogen werden. Nach dem Röntgen des Gepäcks und der Personenkontrolle erhalten Sie Ihre Sachen zurück und können zum Gate gehen.
Nach der Landung verlassen Sie das Flugzeug und folgen den Schildern zum Ausgang. Holen Sie eventuell Ihr Aufgabegepäck am Gepäckband ab. EU-Bürger nutzen die EU-Kontrolle, andere die allgemeine Passkontrolle. Anschließend verlassen Sie durch den grünen oder roten Zollbereich den Flughafen.
Das Gate steht auf Ihrer Bordkarte (bei spätem Check-in) oder wird auf den Anzeigetafeln im Terminal angezeigt. Suchen Sie nach Ihrem Flug anhand von Flugnummer, Abflugzeit und Zielort. Gates können sich kurzfristig ändern, daher regelmäßig die Anzeigen prüfen. Folgen Sie der Beschilderung zu Ihrem Gate-Bereich.
Am Flughafen checken Sie am Schalter oder Automaten ein. Zeigen Sie Ausweis und Buchungsbestätigung vor. Sie erhalten Ihre Bordkarte und können Sitzplätze wählen. Bei Aufgabegepäck erfolgt die Gepäckaufgabe direkt im Anschluss. Danach gehen Sie zur Sicherheitskontrolle und weiter zum angegebenen Gate.
Autorin: Laura Held | Stand: 15.08.2025
Laura Held ist seit 2021 bei Ersatz-Pilot tätig und bringt ihr BWL-Masterstudium in die Redaktionsarbeit ein. Gemeinsam mit dem Redaktionsteam erstellt sie fundierte Ratgeber zu Fluggastrechten und Reisethemen. Mehr zu ihrem beruflichen Hintergrund erfahren Sie auf Xing.