FairPlane 2025: Kosten, Erfahrungen, Alternativen
Profilbild Rechtsanwalt Dr. Christopher Wekel
Laura Held
Spezialistin für Verbraucherschutz

FairPlane erstreitet für verspätete Fluggäste gegen Airlines bis zu 600€ Entschädigung pro Person und verlangt dafür etwa 30% Erfolgsprovision – geringfügig mehr als Ersatz-Pilot. Allerdings leistet FairPlane die Auszahlung erst nach erfolgreicher Anspruchsdurchsetzung. Direktentschädiger wie Ersatz-Pilot zahlen bei vergleichbaren Konditionen hingegen schon nach wenigen Tagen aus.

FairPlane ähnelt einem Brief in Zeiten von E-Mail: Es funktioniert zwar auch, kostet aber ein bisschen mehr und dauert länger als moderne Alternativen, die das Gleiche schneller erreichen.

Lohnt sich das Warten bei FairPlane trotzdem? Zeit, FairPlanes Service im Detail zu untersuchen und mit schnelleren Alternativen wie Ersatz-Pilots Sofortzahlung zu vergleichen. Hier zunächst die wichtigsten Fakten im Überblick:

Kriterium FairPlane Ersatz-Pilot
Provision
(inkl. MwSt.)
24-35%
(⌀ 29,5%)
25-29%
(⌀ 27%)
Kurzstrecke
250€ Anspruch
Gezahlt wird:
162,50-190€ 177,50-187,50€
Mittelstrecke
400€ Anspruch
Gezahlt wird:
260-304€ 284-300€
Langstrecke
600€ Anspruch
Gezahlt wird:
390-456€ 426-450€
Dauer bis
Auszahlung
Wochen bis Monate 1-3 Tage
Bewertungen
der Kunden
4,8/5
Trustpilot
4,9/5
Trustpilot
➔ Anspruch prüfen

Im vorliegenden Beitrag stellen wir FairPlane detailliert vor und ziehen Vergleiche zu unserer Alternative. Hierzu untersuchen wir das Fluggastportal FairPlane schrittweise anhand dieser Kriterien:

Zunächst jedoch die Antworten auf die drei drängendsten Fragen zu FairPlanes Flugentschädigung:

Antworten auf die wichtigsten 3 Fragen

1. Was kostet FairPlane?

FairPlane verlangt eine erfolgsabhängige Provision zwischen 24% und 35% inklusive Mehrwertsteuer – im Durchschnitt etwa 29,5%. Das ist günstiger als bei vielen bekannten Anbietern wie Flightright oder Airhelp. Ersatz-Pilot berechnet mit 25-29% Provision (inkl. Mwst.) allerdings noch weniger und zahlt die Entschädigung zudem sofort aus statt erst nach monatelanger Wartezeit.

2. Wie lange dauert es, bis FairPlane die Flugentschädigung zahlt?

Die Auszahlung bei FairPlane erfolgt typischerweise nach mehreren Wochen bis Monaten. Anders als Sofortentschädiger wie Ersatz-Pilot überweist FairPlane das Geld erst, nachdem die Airline tatsächlich gezahlt hat. Bei hartnäckigen Airlines, die erst nach einem Gerichtsverfahren zahlen, kann die Wartezeit 6-12 Monate oder länger betragen.

Alternative Fluggasthelfer wie Ersatz-Pilot kaufen Ihren Anspruch hingegen direkt ab und zahlen innerhalb von 1-3 Tagen aus – ganz gleich, wie lange die Durchsetzung gegen die Airline dauert. Ersatz-Pilot übernimmt das vollständige Risiko und Sie erhalten Ihr Geld umgehend.

3. Was sind die Erfahrungen mit FairPlane?

FairPlane erzielt bei Trustpilot eine Bewertung von 4,8 von 5 Sternen, was für hohe Kundenzufriedenheit spricht. Nutzer loben insbesondere das komfortable Online-Formular und die relativ niedrigen Provisionen im Vergleich zu anderen Inkasso-Portalen. Kritisiert werden hingegen die langen Wartezeiten bis zur Auszahlung und gelegentliche Verfahrensabbrüche bei schwierigen Fällen. Insgesamt zeigen sich die meisten Kunden zufrieden, auch wenn Sofortentschädiger wie Ersatz-Pilot mit 4,9 Sternen noch etwas besser bewertet werden.

Weitere häufige Fragen zu FairPlane beantworten wir hier:

I. Was ist und wie funktioniert FairPlane?

FairPlane ist ein etabliertes Fluggastportal, das seit Jahren Reisenden dabei hilft, ihre Entschädigung von bis zu 600€ bei Flugverspätungen, -annullierungen oder Überbuchungen durchzusetzen. Das Unternehmen übernimmt dabei die vollständige Rechtsverfolgung gegen Airlines – von der ersten Mahnung bis zur möglichen Klage vor Gericht. Kunden zahlen nur im Erfolgsfall eine Provision zwischen 24% und 35% (inklusive Mehrwertsteuer). Diese Gebühr zieht FairPlane von der erstrittenen Entschädigung ab und überweist den Restbetrag an den Kunden.

FairPlanes Kundenbewertungen erreichen durchschnittlich 4,8 von 5 Sternen auf Trustpilot (Stand: 05.09.2025). Das überwiegend positive Feedback erklärt sich dadurch, dass die meisten Nutzer erleichtert sind, überhaupt eine Entschädigung zu erhalten. Kritische Stimmen bemängeln allerdings neben den längeren Wartezeiten auch gelegentliche Verfahrensabbrüche.

Denn im Gegensatz zu Sofortentschädigern wie Ersatz-Pilot zahlt FairPlane erst nach erfolgreicher Durchsetzung gegen die Fluggesellschaft aus. Das kann durchaus mehrere Monate in Anspruch nehmen und hängt vom Geschäftsmodell von FairPlane ab:

So funktioniert das Geschäftsmodell von FairPlane

FairPlane agiert als klassischer Prozessfinanzierer. Das bedeutet: Kunden erhalten ihre Entschädigung erst, nachdem die Airline tatsächlich gezahlt hat. Den Verfahrensablauf kann man sich wie folgt vorstellen:

Infografik zum Inkasso-Modell von FairPlane: Ablaufdiagramm zeigt 4 Schritte - 1) Kunde beauftragt FairPlane nach positiver Vorprüfung, 2) FairPlane fordert Entschädigung von Airline ein (erst außergerichtlich, dann per Klage), 3) Airline zahlt nach erfolgreicher Durchsetzung an FairPlane, 4) FairPlane behält Provision (24-35%) und überweist Rest an Kunden. Prozessdauer: Wochen bis Monate

Nach positiver kostenloser Vorprüfung auf FairPlanes Webseite erteilt der Kunde in Schritt 1 FairPlane den Auftrag zur Durchsetzung seines Entschädigungsanspruchs.

In Schritt 2 bemüht sich FairPlane um die Anspruchsdurchsetzung gegen die Airline. Zunächst außergerichtlich durch Mahnschreiben, dann gegebenenfalls durch Klageerhebung vor Gericht. Bei zahlungsunwilligen Airlines wie Wizz Air oder Iberia kann sich dieser Prozess über viele Monate erstrecken.

Nach erfolgreicher Verfahrensbeendigung leistet die Fluggesellschaft in Schritt 3 die Entschädigungszahlung an FairPlane.

FairPlane behält davon seine Provision ein und leitet den Restbetrag in Schritt 4 an den Kunden weiter.

Der Unterschied zu Sofortentschädigern

Im Gegensatz zu Sofortentschädigern wie Ersatz-Pilot erwirbt FairPlane die Forderung nicht. Kunden müssen abwarten, bis die Airline tatsächlich zahlt. Dafür kann FairPlane auch „schwierige“ Fälle mit ungewissen Erfolgsaussichten annehmen. Aufgrund solcher Fälle kann das Unternehmen aber auch jederzeit beschließen, Durchsetzungsversuche einzustellen und die Bearbeitung zu beenden.

Bei Sofortentschädigern erhalten Kunden hingegen schon innerhalb von 1-3 Tagen ihre Auszahlung, völlig unabhängig vom Ausgang der Auseinandersetzung mit der Airline.

Der Verfahrensablauf bei Sofortentschädigern lässt sich dabei wie folgt visualisieren:

Infografik zum Modell der Sofortentschädigung: Ablaufdiagramm zeigt 4 Schritte - 1) Kunde beauftragt Ersatz-Pilot nach positiver Vorprüfung, 2) Ersatz-Pilot zahlt die vereinbarte Direktentschädigung aus, 3) Ersatz-Pilot macht den Anspruch gegen die Airline geltend, 4) Airline begleicht gegenüber Ersatz-Pilot die Forderung

II. Kosten von FairPlane

Im Folgenden betrachten wir diese Aspekte im Detail:

  • Kosten von FairPlane im Überblick (dazu 1.).
  • Provision und Gebühren von FairPlane im Detail (dazu 2.).
  • Vergleich der Kosten bei FairPlane, Ersatz-Pilot und anderen Anbietern (dazu 3.).
  • Beispielrechnung (dazu 4.).

1. Kosten von FairPlane im Überblick

Die Kosten bei FairPlane sind transparent strukturiert und liegen im marktüblichen Bereich. Das Unternehmen berechnet nach eigenen Angaben eine Erfolgsprovision zwischen 24% und 35% (jeweils inklusive Mehrwertsteuer; Stand: 05.09.2025). Im Durchschnitt ergibt sich daraus ein Provisionssatz von etwa 29,5% der Entschädigungssumme.

Im Vergleich dazu behält beispielsweise Flightright bei gerichtlicher Durchsetzung bis zu 49,98 Prozent der Entschädigungssumme ein.

Dass FairPlane günstiger ist, liegt daran, dass das Unternehmen anders als viele Mitbewerber keine zusätzlichen Anwaltszuschläge bei gerichtlicher Durchsetzung erhebt. Die Provision bleibt auch dann unverändert, wenn FairPlane einen Anwalt einschalten und klagen muss – was nach unseren Erfahrungswerten in über 80 Prozent der Fälle notwendig ist.

Bei einer 600-Euro-Forderung bedeutet das bei FairPlane: Statt der vollen Summe erhalten Kunden je nach anwendbarer Gebührenhöhe 390-456€, im Mittel also etwa 423 Euro. Damit positioniert sich FairPlane preislich immer noch als einer der günstigsten Fluggasthelfer. Zumindest, wenn innerhalb der Provisionsspanne nur eine niedrige Gebühr unter 30% anfällt. Dies sieht man bei FairPlane leider nicht im Vorfeld, sondern immer erst nach Eingabe der Flugdaten.

Gebühren & Auszahlung FairPlane Ersatz-Pilot Flightright Airhelp
Verfahren ohne Klage:
Basisprovision
(inkl. MwSt.)
24-35%
(⌀ 29,5%)
25-29% 33,32% 35%
Kurzstrecke
Anspruch: 250€
162,50-190€ 178-188€ 167€ 163€
Mittelstrecke
Anspruch: 400€
260-304€ 284-300€ 267€ 260€
Langstrecke
Anspruch: 600€
390-456€ 426-450€ 400€ 390€
Verfahren mit Klage:
Zusatzgebühr
(inkl. MwSt.)
Keine Keine +16,66% +15%
Kurzstrecke
Anspruch: 250€
162,50-190€ 178-188€ 125€ 125€
Mittelstrecke
Anspruch: 400€
260-304€ 284-300€ 200€ 200€
Langstrecke
Anspruch: 600€
390-456€ 426-450€ 300€ 300€
➔ Anspruch prüfen

Der Markt für Fluggastrechte-Durchsetzung weist beträchtliche Preisunterschiede auf. Während Sofortentschädiger wie Ersatz-Pilot mit 25 bis 29 Prozent Provision arbeiten und das Geld binnen weniger Tage überweisen, verlangen Inkasso-Dienste wie FairPlane vergleichbare Gebühren – allerdings mit deutlich längeren Wartezeiten.

Die Bandbreite der Auszahlungsbeträge ist dennoch fallabhängig beachtlich: Bei einem Entschädigungsanspruch von 600 Euro pro Fluggast verbleiben dem Kunden bei FairPlane 390 bis 456 Euro je nach konkret angewendetem Provisionswert; bei Ersatz-Pilot sind es 426 bis 450 Euro. Fast immer ist FairPlane dementsprechend jedoch teurer. Der Unterschied von bis zu 60 Euro pro Passagier mag zunächst gering erscheinen, doch bei einer vierköpfigen Familie summiert sich das bereits auf über 240 Euro.

2. Provision und Gebühren von FairPlane im Detail

FairPlane berechnet nach eigenen Angaben eine gestaffelte Erfolgsprovision zwischen 24% und 35% (inklusive Mehrwertsteuer). Die genaue Höhe richtet sich dabei nach verschiedenen Faktoren wie der Airline, gegen die sich die Forderung richtet, und der Komplexität der Durchsetzung.

Im Durchschnitt ergibt sich daraus eine Provision von etwa 29,5% – mit ungefähr diesem Wert rechnet FairPlane auch in einem Auszahlungsbeispiel auf seiner Website. Das entspricht zugleich in etwa dem früheren einheitlichen Satz von 24,5% zuzüglich Mehrwertsteuer, bevor FairPlane die gestaffelte Preisstruktur einführte.

Keine versteckten Zusatzkosten

Ein wesentlicher Vorteil gegenüber manchen Mitbewerbern besteht darin, dass FairPlane keine Anwaltszuschläge bei gerichtlicher Durchsetzung erhebt. Während Flightright und Airhelp bei Klage zusätzlich 14% plus Mehrwertsteuer berechnen und die Gesamtprovision damit auf etwa 50% steigt, bleibt es bei FairPlane stets bei der ursprünglichen Provision.

Auch Verwaltungsgebühren fallen bei FairPlane nicht an. Im Gegensatz dazu verlangt beispielsweise EUclaim zusätzlich zur prozentualen Provision noch eine Pauschale von 33€ pro Person.

Transparente Preisgestaltung

FairPlane kommuniziert seine Gebührenstruktur vergleichsweise offen. Die Provisionsspanne wird bereits auf der Website genannt, ohne dass Kunden erst ihre Daten eingeben müssen. Das schafft Vertrauen und ermöglicht einen direkten Preisvergleich mit anderen Anbietern.

Allerdings lässt sich die exakte Provisionshöhe für einen konkreten Fall erst nach der Detailprüfung bestimmen. Faktoren wie die Airline, die Flugroute und der Zeitpunkt der Flugunregelmäßigkeit spielen dabei eine Rolle.

Besonderheiten bei der Abrechnung

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von FairPlane enthalten zusätzlich noch einige Nebenbestimmungen, die Folgendes regeln und dadurch Einfluss auf die Höhe der Provision und Auszahlung haben:

  • Verzugszinsen: Erstrittene Verzugszinsen erhält der Kunde zusätzlich zur Grundentschädigung (siehe Ziffer 5.5 der FairPlane-AGB, Stand: 05.09.2025).
  • Teilweise Durchsetzung: Gelingt nur eine teilweise Durchsetzung oder ein Vergleich, reduziert sich entsprechend die Auszahlung. FairPlane ist befugt, Prozesse eigenständig zu steuern und somit zum Beispiel bei der Rechtsverfolgung auch nachzugeben und Vergleiche einzugehen (siehe Ziffer 3.5 der FairPlane-AGB).
  • Vorzeitige Kündigung: Eine Beauftragung kann nur bei Untätigkeit von FairPlane vorzeitig gekündigt werden, ohne dass Kosten anfallen. Eine ausreichende Untätigkeit liegt dabei erst vor, wenn FairPlanes Anwälte binnen 6 Wochen weder Klage eingereicht noch ein Mahnschreiben an die Airline gesendet haben. Ansonsten ist eine Kündigung erst 24 Monate nach Beauftragung möglich (Ziffer 6.4 der FairPlane-AGB).

3. Vergleich von FairPlanes Kosten mit denen anderer Anbieter

FairPlane konkurriert im deutschen Markt mit über zehn größeren Fluggasthelfern. Diese teilen sich in zwei Kategorien auf: Inkasso-Dienstleister wie FairPlane selbst, die erst nach erfolgreicher Durchsetzung auszahlen, und Sofortentschädiger wie Ersatz-Pilot, die binnen weniger Tage zahlen. Die Provisionsunterschiede zwischen den verschiedenen Fluggastportalen können bei einer 600-Euro-Forderung über 150 Euro Unterschied ausmachen.

Wie beispielsweise Finanztip feststellt, sind Sofortentschädiger dabei nicht nur schneller als Inkasso-Dienstleister, sondern häufig auch günstiger. Betrachten wir das genauer:

Anbieter Provision (inkl. MwSt.) Auszahlung bei 600€
Ersatz-Pilot
Sofortentschädiger
25-29% 426-450€
FairPlane
Inkasso-Dienst
24-35% 423€
EUflight
Sofortentschädiger
33,32% 400€
Compensation2Go
Sofortentschädiger
34,5% 393€
Airhelp
Inkasso-Dienst
35-50% 300-390€
EUclaim
Inkasso-Dienst
29% + 33€* 393€
Flightright
Inkasso-Dienst
33,32-49,98% 300-400€

*EUclaim erhebt zusätzlich eine Verwaltungsgebühr von 33€ pro Person

FairPlane im direkten Vergleich

Im Vergleich zu anderen Fluggastportalen positioniert sich FairPlane mit seiner Gebührenstruktur unter den günstigeren Anbietern, wenn auch nicht an der Spitze des Feldes. Die durchschnittliche Provision von 29,5 Prozent liegt unter den Höchstsätzen von Flightright oder Airhelp, aber über den günstigsten Anbietern wie Ersatz-Pilot.

Besonders deutlich wird der Unterschied bei den Zusatzgebühren. Unterm Strich zahlen die verschiedenen Fluggastportale folgende Beträge:

  • Ersatz-Pilot: 426-450 Euro Auszahlung bei einer 600-Euro-Forderung
  • FairPlane: 390-456 Euro Auszahlung
  • Flightright mit Klage: nur 300 Euro Auszahlung

Kunden von FairPlane erhalten von ihrer Entschädigung pro Passagier:

  • bei Kurzstrecken bis zu 25 Euro weniger als bei Ersatz-Pilot
  • bei Mittelstrecken bis zu 40 Euro weniger
  • bei Langstrecken bis zu 60 Euro weniger

Versteckte Kosten und Zusatzgebühren

Neben den reinen Provisionssätzen unterscheiden sich die Fluggasthelfer auch bei zusätzlichen Gebühren:

Anwaltszuschläge bei Klage:

  • FairPlane: keine Zusatzgebühren
  • Ersatz-Pilot: keine Zusatzgebühren
  • Airhelp: +15% Rechtsweggebühr
  • Flightright: +14% Anwaltszuschlag (zzgl. MwSt.)
  • Myflyright: +15% Rechtsweggebühr

Verwaltungsgebühren:

  • EUclaim: 33€ Pauschale pro Person zusätzlich zur prozentualen Provision
  • Alle anderen: keine Verwaltungsgebühren

Sofortentschädiger vs. Inkasso-Dienste

Die Kostenunterschiede erklären sich teilweise durch die verschiedenen Geschäftsmodelle:

Sofortentschädiger wie Ersatz-Pilot kaufen die Forderung ab und zahlen binnen 1-3 Tagen aus. Sie tragen das volle Risiko, falls die Airline nicht zahlt oder insolvent wird. Trotz dieses Risikos verlangen sie oft geringere Provisionen als Inkasso-Dienste.

Inkasso-Dienste wie FairPlane zahlen erst nach erfolgreicher Durchsetzung aus, was Wochen bis Monate dauern kann. Sie tragen nur das Kostenrisiko des Verfahrens, nicht aber das Ausfallrisiko der Forderung. Die Provisionen liegen dabei im mittleren Bereich.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Bei der Bewertung der Kosten sollten Verbraucher neben der reinen Provisionshöhe auch weitere Faktoren berücksichtigen:

  • Auszahlungsgeschwindigkeit: Sofortentschädiger zahlen in Tagen statt Monaten (mehr dazu hier)
  • Transparenz: FairPlane nennt seine Gebührenspanne vorab, andere erst nach Dateneingabe
  • Erfolgsquote: Die Annahmequote und Durchsetzungsstärke variiert zwischen den Portalen
  • Kundenservice: Erreichbarkeit und Kommunikation während des Verfahrens

FairPlane schneidet bei der reinen Provisionshöhe solide ab. Mit etwa 29,5 Prozent liegt das Portal preislich fair, ohne jedoch die günstigsten Konditionen am Markt zu bieten. Der Verzicht auf Anwaltszuschläge ist allerdings positiv hervorzuheben.

4. Beispielrechnung: Kosten bei FairPlane & Alternativen

Familie Schmidt aus München fliegt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern nach New York. Der Rückflug mit Lufthansa verspätet sich um über fünf Stunden. Nach EU-Fluggastrechte-Verordnung steht der Familie eine Entschädigung von 600 Euro pro Person zu – insgesamt also 2.400 Euro.

Die Familie erwägt, ihre Ansprüche über ein Fluggastportal durchzusetzen. Doch was bleibt am Ende wirklich übrig?

Szenario 1: Airline zahlt außergerichtlich

Im günstigsten Fall reagiert Lufthansa auf die erste Aufforderung und zahlt die Entschädigung ohne Gerichtsverfahren aus. Bei FairPlane würde hierfür die reguläre Erfolgsprovision von 24-35 Prozent anfallen. Wir unterstellen in unserem Rechenbeispiel einen mittleren Gebührensatz von 29,5%.

Berechnung bei außergerichtlicher Einigung:

  • Entschädigungsanspruch: 2.400 €
  • Provision von FairPlane: 29,5% (mittlerer Wert auf der Gebührenspanne von 24-35%)
  • Abzug: 708 €
  • Auszahlung an Familie Schmidt: 1.692 €

Szenario 2: Klage erforderlich

Häufiger verweigern Airlines jedoch die freiwillige Zahlung. Bei FairPlane bleibt die Provision auch bei gerichtlicher Durchsetzung unverändert – ein klarer Vorteil gegenüber Anbietern mit Anwaltszuschlägen:

Berechnung bei Klage:

  • Entschädigungsanspruch: 2.400 €
  • Provision bei FairPlane: 29,5% (mittlerer Wert auf der Gebührenspanne von 24-35%)
  • Zusätzliche Gebühren: keine
  • Abzug: 708 €
  • Auszahlung an Familie Schmidt: 1.692 €

Der Vergleich mit anderen Anbietern

Was hätte Familie Schmidt bei anderen Fluggastportalen erhalten?

Anbieter Provision Auszahlung
Ersatz-Pilot
Sofortentschädiger
29% inkl. MwSt.
(kein Aufschlag)
1.704 €
in 1-3 Tagen
FairPlane
Inkasso-Dienst
29,5% inkl. MwSt.
(kein Aufschlag)
1.692 €
nach Wochen/Monaten
Flightright
ohne Klage
33,32% inkl. MwSt. 1.600 €
nach Wochen
Flightright
mit Klage
49,98% inkl. MwSt. 1.200 €
nach Monaten

Was bedeutet das konkret?

Der Unterschied zwischen den Fluggastportalen ist bemerkenswert. Im Klagefall erhält Familie Schmidt bei FairPlane 1.692 € – das sind 492 € mehr als bei Flightright mit Anwaltszuschlag. Gegenüber Ersatz-Pilot beträgt der Unterschied nur 12 €, wobei Ersatz-Pilot das Geld bereits nach drei Tagen statt nach Monaten auszahlt.

Entscheidend ist im Vergleich deswegen vor allem der Zeitfaktor: Während Ersatz-Pilot die 1.704 Euro binnen drei Tagen überweist, wartet Familie Schmidt bei FairPlane möglicherweise monatelang auf ihr Geld. Bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung kann sich die Auszahlung sogar über ein Jahr hinziehen.

III. Auszahlungsdauer bei FairPlane

Als Prozessfinanzierer zahlt FairPlane an Kunden erst aus, nachdem die Airline die Flugentschädigung tatsächlich geleistet hat. Doch wie lange dauert das konkret?

Diese Frage untersuchen wir in diesem Abschnitt und behandeln dabei schrittweise:

  1. die typischen Wartezeiten im Überblick.
  2. den konkreten Ablauf und FairPlanes Verfahrensdauer im Detail.
  3. FairPlanes Auszahlungszeiten im Vergleich mit Ersatz-Pilot und anderen Alternativen.

1. Übersicht zur Auszahlungsdauer

Bei FairPlane entstehen im Gegensatz zu Sofortentschädigern wie Ersatz-Pilot je nach Zahlungsbereitschaft der Airline erhebliche Wartezeiten, bis Sie die Entschädigung erhalten. Der Grund liegt in der Natur des Geschäftsmodells von FairPlane. Als Prozessfinanzierer überweist das Unternehmen die Entschädigung erst, nachdem die Airline tatsächlich an FairPlane gezahlt hat. Zwischen Beauftragung und Auszahlung vergeht daher folgende Zeit:

  • Bestfall: 3-5 Wochen bei freiwilliger Zahlung der Airline ohne Klage
  • Regelfall: 4-10 Monate bei gerichtlicher Durchsetzung

Im Vergleich dazu erhalten Sie bei Sofortentschädigern wie Ersatz-Pilot Ihr Geld binnen 1-3 Tagen – völlig unabhängig davon, ob und wann die Airline zahlt. Und ohne Aufschläge für eine Klage.

Zwei Geschäftsmodelle – zwei Zeitrahmen:

Verfahrensdauer FairPlane Ersatz-Pilot Flightright EUclaim
Geschäftsmodell Inkasso Sofortentschädigung Inkasso Inkasso
Dauer bei
Zahlung ohne Klage
3-5 Wochen 1-3 Tage 4-6 Wochen 3-5 Wochen
Dauer bei Klage 4-12+ Monate 1-3 Tage
(Portal trägt Risiko)
4-12 Monate 4-12+ Monate
Folge bei Scheitern
der Durchsetzung
Keine Auszahlung
(keine Kosten)
Kunde behält Geld
(Portal trägt Verlust)
Keine Auszahlung
(keine Kosten)
Keine Auszahlung
(keine Kosten)

Das Inkasso-Modell von FairPlane funktioniert nach dem Prinzip „erst Durchsetzung, dann Auszahlung“. Sie beauftragen FairPlane mit der Verfolgung Ihres Anspruchs. Das Unternehmen fordert die Airline zur Zahlung auf. Verweigert diese – was nach Ersatz-Pilots Prozesserfahrung in vier von fünf Fällen passiert – folgt ein langwieriges Gerichtsverfahren. Erst wenn die Airline tatsächlich zahlt, leitet FairPlane das Geld abzüglich Provision weiter. Die Provision bleibt bei FairPlane auch bei Einschaltung eines Anwalts unverändert – ein Vorteil gegenüber Flightright.

Das Sofortentschädiger-Modell kehrt diese Reihenfolge um. Fluggasthelfer wie Ersatz-Pilot prüfen Ihren Fall und kaufen bei positiver Bewertung die Forderung ab. Die Auszahlung erfolgt sofort – die Durchsetzung gegen die Airline ist dann Sache des Portals. Das Risiko trägt der Anbieter, nicht Sie.

Welche Folgen hat die längere Auszahlungsdauer?

Das Risiko einer langen Wartezeit hat bei FairPlanes Fall konkret drei Nachteile:

Der erste ist offensichtlich: Bei einer schnellen Entschädigung könnten Sie das Geld sofort nutzen. Sie müssten nicht monatelang auf den Ausgang eines Verfahrens warten.

Zweitens besteht bei einer Beauftragung FairPlanes im Gegensatz zu einer Sofortentschädigung das Risiko, dass Sie leer ausgehen. Zum Beispiel, wenn sich die Forderung als wertlos erweist, weil die Airline Insolvenz anmelden muss oder sich im Verfahren erfolgreich dadurch entlastet, dass Ursache der Verspätung außergewöhnliche Umstände waren.

Drittens bleibt bei FairPlane zwar die Provision gleich, aber die absolute Auszahlungshöhe kann sich reduzieren, wenn nur ein Teilerfolg oder Vergleich erzielt wird. Hierzu ein konkretes Rechenbeispiel: Bei einer 600€-Entschädigung für einen Langstreckenflug ergibt sich pro Fluggast folgendes Bild im Hinblick auf den ausgezahlten Betrag unterm Strich nach Abzug der Provision:

  • FairPlane bei freiwilliger Zahlung der Airline: 390-456€ nach 3-5 Wochen
  • FairPlane bei Klage: 390-456€ nach 4-10 Monaten
  • Ersatz-Pilot: 426-450€ nach 1-3 Tagen

2. Ablauf & Verfahrensdauer bei FairPlane im Detail

Wer FairPlane beauftragt, sollte wissen: Die Wartezeit bis zur Auszahlung hängt maßgeblich davon ab, ob die Airline freiwillig zahlt oder geklagt werden muss. Nach aktuellen Erfahrungswerten von Ersatz-Pilot war in den letzten 12 Monaten in gut 81% der von uns betreuten Fälle ein Gerichtsverfahren erforderlich, um eine Entschädigung einzufordern (Stand: 05.09.2025). Der Ablauf gliedert sich daher in zwei grundlegend verschiedene Szenarien:

  1. Verfahrenslänge ohne Klage (dazu a.),
  2. Verfahrensdauer bei einem Gerichtsverfahren, wie so oft (dazu b.).

Ausgehend davon liefern wir eine Zusammenfassung, mit welchen Wartezeiten zu rechnen ist (dazu c.).

a. Der schnelle Weg: Außergerichtliche Einigung

Im günstigsten Fall läuft das Verfahren bei FairPlane wie folgt ab:

Nach positiver Vorprüfung auf der Website erteilt der Kunde online den Auftrag. FairPlane führt anschließend eine detaillierte Nachprüfung durch. Dabei prüft das Unternehmen zum Beispiel die einzureichende Dokumentation des Falls durch die Reiseunterlagen (etwa Bordkarten). Auch erfolgt eine genauere Überprüfung der Flugunregelmäßigkeit anhand von Wetterdaten und sonstigen Informationen zur Ursache der Verspätung oder des Ausfalls. Diese Prüfung dauert typischerweise einige Tage.

Nimmt FairPlane den Auftrag an, verschickt das Unternehmen ein Aufforderungsschreiben an die Airline. Laut dem Testbericht mahnen die Vertragsanwälte von FairPlane die Airline nach Auftragserteilung unverzüglich an. Der Fluglinie wird zunächst eine Frist von 14 Tagen gesetzt, um auf das Schreiben des Anwalts zu reagieren. Leistet die Airline tatsächlich innerhalb dieser Frist, dauert es 2-3 Wochen, bis die Zahlung bei FairPlane eingeht.

Von dort bis zur Gutschrift beim Kunden vergehen laut Kundenbewertungen nochmals wenige Tage, da FairPlane Entschädigungsbeträge nach Zahlung durch die Airlines rasch auskehrt. Der Gesamtprozess nimmt bei freiwilliger Zahlung der Airline also üblicherweise 3-5 Wochen in Anspruch. In diesem Fall beträgt die Provision 24-35%. Den genauen Wert erfahren Sie erst im Zuge der Antragstellung in FairPlanes Online-Formular.

Zur Einordnung: Anhand der eigenen Erfahrungswerte von Ersatz-Pilot mit der Durchsetzung tausender Fluggastforderungen im Jahr gehen wir davon aus, dass dieser schnelle Ablauf eher die Ausnahme bildet. Ersatz-Pilot erhielt in den letzten 12 Monaten (Stand: 05.09.2025) von Airlines nur in 19% der Verfahren eine Flugentschädigung, ohne dass geklagt werden musste. Diese Situation hat sich seit Jahren nicht grundlegend verändert. Selbst wenn es FairPlane häufiger als Ersatz-Pilot gelingt, eine außergerichtliche Zahlung zu erwirken, zeigen die offiziellen Statistiken, dass Klagen anbieterübergreifend die Regel bilden.

b. Gerichtliche Durchsetzung (häufig)

Nach unserer Erfahrung zahlen Airlines in vier von fünf Fällen nicht schon auf außergerichtliche Aufforderungsschreiben freiwillig die Entschädigung. In solchen Fällen muss auch FairPlane den Fall an eine Partnerkanzlei abgeben. Anders als bei Flightright bleibt die Provision von FairPlane dabei unverändert – es fallen keine Anwaltszuschläge an (mehr dazu hier).

Die Klagevorbereitung durch die Anwaltskanzlei benötigt schätzungsweise 2-3 Wochen. Denn obwohl davon auszugehen ist, dass auch FairPlane die Klageentwürfe automatisch vorerstellt, kann meist nicht sofort ein Versand erfolgen. Grund hierfür ist, dass erst ein Anwalt die Klageschrift kontrollieren, signieren und in das besondere elektronische Anwaltspostfach hochladen muss, um sie an das Gericht zu versenden.

Nach Klageeinreichung beginnt die gerichtliche Bearbeitungsphase:

Schritt 1: Verfahrensanlage (3 Wochen bis 6 Monate)

Das Gericht legt den Vorgang an, vergibt ein Aktenzeichen und die Landesjustizkasse verschickt anschließend eine Gerichtskostenrechnung an FairPlane. Nach dem Vorkasse-Prinzip (§ 12 GKG) beginnt das Verfahren nämlich erst nach Zahlung des Gerichtskostenvorschusses. Im günstigen Fall dauert die Anlage des Vorgangs, der Versand der Gerichtskostennote und die Bezahlung des Kostenvorschusses durch FairPlane jeweils eine Woche. Bei überlasteten Gerichten und Landesjustizkassen kann allein dieser Prozess jedoch mehrere Monate dauern.

Schritt 2: Klagezustellung (1-2 Wochen)

Nach Zahlungseingang verfügt das Gericht die Zustellung der Klage an die Airline. Die Fluggesellschaft erhält dann nach § 276 Absatz 1 ZPO eine Notfrist von 14 Tagen, um anzuzeigen, ob sie sich gegen die Klage verteidigen will.

Schritt 3: Verfahrensverlauf (2-8 Monate)

In den meisten Fällen ist die Rechtslage klar, sodass die Airlines nach Zustellung der Klage kaum eine inhaltliche Gegenwehr gegen die Entschädigungsforderung vorbringen, sondern früher oder später zahlen. Eine gewisse Verzögerung ist hierbei jedoch die Regel. Viele Airlines beziehungsweise deren Anwälte beantragen nämlich zunächst eine Fristverlängerung von einem Monat (§ 224 ZPO), um die Klage prüfen zu können, ehe sie sich äußern.

Nach unserer eigenen Prozesserfahrung gehen diverse Airlines jedoch noch darüber hinaus:

Taktische Verzögerungen der Airlines
Fluggesellschaften wie Iberia nutzen systematisch alle prozessualen Möglichkeiten aus. Sie beantragen regelmäßig mündliche Verhandlungen und erklären oft erst kurz vor dem Gerichtstermin ihr Anerkenntnis. Diese Taktik verschafft ihnen regelmäßig zusätzliche 4-6 Wochen Zeitgewinn, bis das Gericht einen Termin festlegt.

Einwände wegen außergewöhnlicher Umstände
Beruft sich die Airline auf außergewöhnliche Umstände (Art. 5 Abs. 3 der EU-Fluggastrechteverordnung), verlängert sich das Verfahren ebenfalls erheblich. Das Gericht räumt beiden Parteien Fristen zur Stellungnahme ein. Der Schriftwechsel dauert typischerweise weitere 2 Monate. Erst danach ergeht ein Urteil oder wird ein Verhandlungstermin anberaumt.

Urteilsverkündung und Zahlung
Nach Abschluss der Beweisaufnahme und Schriftsatzschluss benötigt das Gericht 2-4 Wochen zur Urteilsfertigung. Urlaubszeiten oder Erkrankungen des zuständigen Richters können weitere Verzögerungen verursachen. Selbst nach rechtskräftigem Urteil vergehen üblicherweise nochmals 2-3 Wochen bis zur tatsächlichen Zahlung durch die Airline.

Besonderheiten bei ausländischen Airlines
Bei Airlines mit Sitz außerhalb der EU ohne Zustellungsbevollmächtigten im Inland müssen sämtliche Schriftsätze übersetzt werden. Dies verlängert jeden einzelnen Prozessschritt jeweils um mindestens einige weitere Wochen. Verfahren gegen einen Teil der Nicht-EU-Airlines dauern daher nicht selten über 12 Monate.

c. Realistische Wartezeiten im Überblick

Die tatsächliche Verfahrensdauer bei FairPlane gestaltet sich dementsprechend wie folgt:

Außergerichtliche Einigung:

  • Typische Dauer: 3-5 Wochen
  • Provision: 24-35% (inkl. MwSt.)

Verfahren mit gerichtlicher Durchsetzung (Regelfall):

  • Standardverfahren („klare Fälle“): typischerweise 4-6 Monate ab Beauftragung
  • Komplexere Verfahren: typischerweise 8-12 Monate ab Beauftragung
  • Provision: 24-35% (inkl. MwSt., kein Aufschlag)

Diese Wartezeiten ergeben sich aus der Natur des Inkasso-Modells. FairPlane zahlt erst aus, wenn die Airline tatsächlich geleistet hat. Das Unternehmen trägt zwar das Kostenrisiko, nicht aber das Bonitätsrisiko. Geht eine Airline während des Verfahrens in Insolvenz, erhält der Kunde keine Entschädigung.

Im Gegensatz dazu zahlen Sofortentschädiger wie Ersatz-Pilot bereits 1-3 Tage nach Antragsannahme aus – unabhängig davon, ob und wann die Airline zahlt. Dafür übernehmen diese Anbieter auch das Insolvenzrisiko.

3. Auszahlungsdauer im Vergleich

Die Wartezeit bis zur Entschädigung unterscheidet sich fundamental zwischen den verschiedenen Geschäftsmodellen am Markt. Während Inkasso-Portale wie FairPlane erst nach erfolgreicher Durchsetzung auszahlen, erhalten Kunden bei Sofortentschädigern ihr Geld binnen weniger Tage.

a. Geschäftsmodelle im Direktvergleich

Am Markt der Fluggasthelfer haben sich zwei grundlegend verschiedene Ansätze etabliert:

Inkasso-Modell (FairPlane, Flightright, Airhelp, EUclaim): Diese Fluggasthelfer verfolgen Ansprüche im Namen des Kunden. Die Auszahlung erfolgt erst, wenn die Airline tatsächlich zahlt. Das bedeutet: Wochen bis Monate Wartezeit, dafür aber kein Bonitätsrisiko für den Anbieter.

Sofortentschädiger-Modell (Ersatz-Pilot, EUflight, Compensation2Go): Diese Portale kaufen die Forderung ab und zahlen sofort aus. Der Kunde erhält sein Geld binnen 1-3 Tagen – unabhängig davon, ob und wann die Airline zahlt. Das Durchsetzungs- und Insolvenzrisiko trägt das Fluggastportal.

Auszahlungsdauer der wichtigsten Fluggastportale
Anbieter Geschäftsmodell Auszahlungsdauer
Ersatz-Pilot Sofortentschädiger 1-3 Tage
EUflight Sofortentschädiger 1-3 Tage
Compensation2Go Sofortentschädiger 1-3 Tage
Wir kaufen deinen Flug Sofortentschädiger 1-3 Tage
FairPlane Inkasso Wochen bis Monate
Flightright Inkasso Wochen bis Monate
Airhelp Inkasso Wochen bis Monate
EUclaim Inkasso Wochen bis Monate
Flug-Verspaetet.de Inkasso Wochen bis Monate

b. Konkrete Wartezeiten nach Airline

Die tatsächliche Auszahlungsdauer bei FairPlane hängt stark von der Zahlungswilligkeit der jeweiligen Fluggesellschaft ab. Manche Airlines zahlen nach erstem Anschreiben, andere erst nach verlorenem Prozess.

Airlines mit guter Zahlungsmoral sind nach unserer Erfahrung in der Minderzahl. Positiv hervorzuheben sind aber zumindest:

Hier kommt es häufig zu Zahlungen auf die erste anwaltliche Aufforderung hin. Das führt gemessen an FairPlanes Abläufen zu kurzen Bearbeitungszeiten (3-5 Wochen).

Airlines mit durchwachsener Zahlungsmoral sind nach unserer Wahrnehmung etwa:

Diese Airlines lassen es zwar oft auf ein Gerichtsverfahren ankommen, lenken nach unserer Erfahrung nach Zustellung der Klage in „klaren Fällen“ jedoch direkt ein und zahlen wenig später. Die Bearbeitungsdauer liegt hier dementsprechend meist bei 4-6 Monaten.

Airlines mit schlechter Zahlungsmoral sind aus unserer Sicht beispielsweise:

Die genannten Airlines zögern nach den Erfahrungen von Ersatz-Pilot die Entschädigung selbst in Gerichtsverfahren noch aktiv heraus. So werden beispielsweise systematisch mündliche Verhandlungen beantragt. Die Anwälte von Wizz Air ziehen zudem regelmäßig die Beauftragung des Fluggastportals und die Abtretung der Forderung in Zweifel. Bei solchen Airlines kann sich die Verfahrensdauer auf 6-12 Monate erstrecken.

Eine Übersicht über die Zahlungsmoral von über 40 Airlines finden Sie hier.

Bei Sofortentschädigern wie Ersatz-Pilot spielt die Zahlungsbereitschaft Ihrer jeweiligen Fluggesellschaft keine Rolle: Die Auszahlung erfolgt immer binnen 1-3 Tagen nach Antragsannahme.

IV. Erfahrungen & Kundenbewertungen bei FairPlane

In diesem Abschnitt betrachten wir die Kundenerfahrungen mit FairPlane und behandeln folgende Aspekte:

  1. Übersicht zu den Kundenbewertungen (mehr dazu unter 1.);
  2. Auswertung der Kundenbewertungen von FairPlane im Detail (dazu mehr unter 2.);
  3. Vergleich der Kundenbewertungen von FairPlane, Ersatz-Pilot und Alternativen (dazu mehr unter 3.).

1. Kundenerfahrungen im Überblick

FairPlane erhält durchweg positive Bewertungen – positioniert sich aber bei der Kundenzufriedenheit unter Fluggasthelfern im oberen Mittelfeld (Stand: 05.09.2025). Mit 4,8 von 5 Sternen auf Trustpilot und über 3.800 Bewertungen gehört das Unternehmen zu den gut bewerteten Fluggasthelfern, erreicht aber nicht ganz die Spitzenwerte mancher Konkurrenten:

  • Sofortentschädiger wie Ersatz-Pilot (4,9) und Compensation2Go (4,9) erzielen etwas bessere Durchschnittsbewertungen
  • Etwa 4% 1-Sterne-Bewertungen bei FairPlane vs. unter 1% bei Ersatz-Pilot
  • Hauptkritikpunkte: Lange Wartezeiten, Verfahrensabbrüche und teilweise schwierige Kommunikation

Der scheinbare Widerspruch zwischen objektiven Nachteilen und dennoch überwiegend positiven Bewertungen erklärt sich unseres Erachtens durch den Bewertungs-Bias bei Fluggastportalen: Kunden sind oft schon froh, überhaupt Geld zu bekommen. Trotzdem gibt es Unterschiede in der Kundenzufriedenheit:

Bewertungen FairPlane Ersatz-Pilot Flightright Airhelp
Trustpilot ⭐ 4,8/5 ⭐ 4,9/5 ⭐ 4,8/5 ⭐ 4,5/5
Google Reviews ⭐ 4,2/5 ⭐ 5,0/5 ⭐ 4,3/5 ⭐ 4,6/5
# Bewertungen
(Trustpilot)
ca. 3.800
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ca. 2.700
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ca. 27.500
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ca. 4,6/5
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TrustedShops ⭐ 4,85/5
(8.300+ Bewertungen)

Während FairPlane-Kunden monatelang warten und das Insolvenzrisiko tragen, erhalten Kunden von Ersatz-Pilot ihr Geld binnen 3 Tagen – bei nahezu identischen Provisionen. Diese objektiv besseren Konditionen spiegeln sich in den minimal höheren Bewertungen wider: 97% der Ersatz-Pilot-Kunden vergeben 5 Sterne, bei FairPlane sind es etwa 88%.

2. Erfahrungen mit FairPlane im Detail

Mit über 3.800 Bewertungen auf Trustpilot und zusätzlich über 8.300 Bewertungen auf TrustedShops hat FairPlane eine sehr aussagekräftige Menge an Erfahrungsberichten gesammelt (Stand: 05.09.2025). Die durchschnittliche Bewertung von 4,8 von 5 Sternen auf Trustpilot klingt dabei zunächst sehr gut. Doch der Blick ins Detail zeigt ein differenzierteres Bild.

Wir betrachten deshalb zuerst das Lob (dazu a.), dann die Kritik (dazu b.) und liefern schließlich eine Einordnung (dazu c.).

a. Was Kunden positiv bewerten

Laut den ausgewerteten Kundenbewertungen loben FairPlanes Nutzer vor allem folgende Aspekte:

Erfolgreiche Durchsetzung: Die meisten Kunden sind erleichtert, überhaupt eine Entschädigung erhalten zu haben. Besonders wird FairPlanes Beharrlichkeit geschätzt. Das Unternehmen scheut laut Kundenstimmen auch langwierige Verfahren nicht und nimmt auch kompliziertere Fälle an.

Komfortables Online-Formular: Das technisch ausgereifte System von FairPlane wird in den Bewertungen häufig gelobt. Der Aufwand für Kunden beschränkt sich laut Testbericht von Qamqam auf etwa 8-10 Minuten für die Antragstellung.

Faire Provisionen: Im Vergleich zu Anbietern wie Flightright oder Airhelp werden FairPlanes moderate Gebühren positiv hervorgehoben. Besonders der Verzicht auf Anwaltszuschläge bei Klage wird geschätzt.

Schnelle Auskehrung nach Zahlung: Sobald die Airline gezahlt hat, leitet FairPlane das Geld laut Kundenbewertungen rasch an die Kunden weiter. Die interne Bearbeitung verzögert sich nicht unnötig.

b. Wiederkehrende Kritikpunkte

Kundenbewertungen auf Google Reviews und Trustpilot sowie der Testbericht von Qamqam identifizieren folgende Hauptkritikpunkte:

Lange Wartezeiten: Der häufigste Kritikpunkt betrifft die Verfahrensdauer. Berichte von 6-12 Monaten bis zur Auszahlung sind keine Seltenheit. Manche Kunden erwähnen sogar Verfahren, die über 2-3 Jahre dauerten. Interessanterweise führt dies oft nicht zu schlechten Bewertungen, da Kunden die Verzögerung der Airline anlasten.

Verfahrensabbrüche: Vereinzelt finden sich Berichte, dass FairPlane Verfahren wider Erwarten abbricht. Besonders frustrierend: Manchmal stellt FairPlane erst im laufenden Verfahren die Aussichtslosigkeit fest, obwohl anfangs positive Signale gegeben wurden. Betroffene Kunden berichten teilweise, dass andere Portale ihre Fälle anschließend erfolgreich durchsetzten.

Kommunikationsprobleme: Mehrere Nutzer kritisieren die eingeschränkte Erreichbarkeit von FairPlane. Vermehrt liest man von ausbleibenden Statusupdates zum Verfahrensstand. Als verwirrend empfinden es einige Nutzer zudem, dass ihnen zwei Ansprechpartner gegenüberstehen: FairPlane und eine Partnerkanzlei.

Probleme mit Partnerkanzleien: Wiederholt beargwöhnen Kunden die Qualität einiger Partneranwälte und deren unzureichende Kommunikation. Auch von Problemen in der Buchhaltung der Partnerkanzleien wird berichtet – offenbar werden Zahlungen der Airlines manchmal erst auf Nachfrage weitergeleitet.

Taktische Verfahrensführung: Qamqams Testbericht erwähnt zudem, dass FairPlane in gleichgelagerten Fällen offenbar erst taktisch eine Klage für eine einzelne Forderung voranschiebt. Das reduziere zwar das Prozesskostenrisiko, verlängere aber die Verfahren zum Nachteil der übrigen Fluggäste.

c. Der Bewertungs-Bias bei Fluggastportalen

Beim Blick auf die Kritik und die eher durchschnittlichen Auszahlungszeiten von FairPlane mag man sich fragen: Warum sind die Bewertungen trotz objektiver Nachteile so positiv?

Die Testberichte liefern einen Erklärungsansatz: Fluggastportale werden nach unserer Einschätzung systematisch besser bewertet als andere Dienstleister. Nicht nur FairPlane, sondern auch Ersatz-Pilot, Flightright und alle anderen Fluggastportale erreichen viel positivere Durchschnittsbewertungen als z.B. Einzelhändler. Der Grund dürfte nicht nur an der hohen Servicequalität liegen, sondern vor allem an der Natur des Produkts: Kunden erhalten Geld, mit dem sie oft nicht mehr gerechnet hatten.

Eine 600€ Entschädigung fühlt sich wie ein Gewinn an – selbst wenn davon nur 423€ ankommen und die Wartezeit 8 Monate beträgt. Bei einem regulären Online-Shop mit teureren Preisen und längeren Lieferzeiten als die Konkurrenz würden solche Konditionen dagegen zu vernichtenden Bewertungen führen.

Diese Verzerrung betrifft alle Fluggastportale. Aussagekräftiger als absolute Bewertungen ist daher der relative Vergleich zwischen den Fluggastportalen. Hier zeigt sich: FairPlane liegt mit einer Durchschnittsbewertung von 4,8 Sternen gleichauf mit Flightright, aber geringfügig hinter Alternativen wie Ersatz-Pilot (4,9).

3. Vergleich der Kundenzufriedenheit von FairPlane, Ersatz-Pilot & Alternativen

Die Kundenbewertungen der Fluggastportale zeigen ein interessantes Bild: Zwar schneiden alle Anbieter verglichen mit Unternehmen anderer Branchen überdurchschnittlich ab. Dennoch gibt es zwischen den Fluggasthelfern selbst messbare Unterschiede in der Kundzufriedenheit. FairPlane liegt dabei im soliden Mittelfeld.

Anbieter Bewertung Anzahl Bewertungen
Ersatz-Pilot 4,9/5 Ca. 2.700
Compensation2Go 4,9/5 Ca. 250
FairPlane 4,8/5 Ca. 3.800
Flightright 4,8/5 Ca. 27.500
EUflight 4,8/5 Ca. 340
EUclaim 4,6/5 Ca. 7.200
Airhelp 4,5/5 Ca. 220.000
Flug-Verspaetet.de 4,5/5 Ca. 5.300
Yource 4,4/5 Ca. 34.000
Wir kaufen deinen Flug 4,3/5 Ca. 1.000

Die Daten zur Menge der Bewertungen und ihrem Durchschnitt sind den Trustpilot-Profilen der Fluggastportale entnommen. Die Tabelle zeigt den Stand vom 05.09.2025. Die Links zu den Bewertungsseiten sind jeweils hinter den Namen der Fluggastportale hinterlegt.

b. Was die Unterschiede bedeuten

Sofortentschädiger schneiden tendenziell besser ab: Die Spitzenplätze belegen mit EUflight und Ersatz-Pilot zwei Sofortentschädiger. Der Grund liegt auf der Hand: Schnelle Auszahlung und kein Risiko führen zu zufriedeneren Kunden. Bei Ersatz-Pilot vergeben 97% der Kunden 5 Sterne, bei FairPlane sind es etwa 88% (Stand: 05.09.2025).

Das Gesamtergebnis FairPlanes gegenüber diesen Mitbewerbern wird dabei vor allem beeinflusst durch die größere Menge an kritischen Stimmen: Bei fast allen Inkasso-Portalen einschließlich FairPlane finden sich etwa 4% sehr kritische Bewertungen (1 Stern). Hauptgründe: Verfahrensabbrüche, überlange Wartezeiten trotz fairer Provisionen. Bei Sofortentschädigern liegt dieser Anteil unter 3%, bei Ersatz-Pilot sogar unter 1%.

An der Aussagekraft und Vergleichbarkeit des Gesamtbilds der Kundenbewertungen bestehen dabei wenig Zweifel. Die statistische Relevanz ergibt sich daraus, dass FairPlane mit 3.800 Bewertungen auf Trustpilot eine solide Menge angesammelt hat. Dieser stehen ebenfalls tausende Bewertungen der Mitbewerber wie Flightright (ebenfalls 4,8 Sterne) und Ersatz-Pilot (4,9 Sterne) gegenüber.

Im Ergebnis wird deutlich: FairPlane bietet einen soliden Service mit fairen Konditionen und liegt dementsprechend folgerichtig bei der Kundenzufriedenheit im oberen Mittelfeld – nicht an der Spitze, aber deutlich über schwächeren Anbietern.

V. Weitere Fragen & Antworten zu FairPlane

Hier haben wir weitere Antworten auf wichtige Fragen rund um die Konditionen und die Arbeitsweise von FairPlane zusammengestellt:

1. Wie viel Provision verlangt FairPlane?

FairPlane berechnet eine gestaffelte Erfolgsprovision zwischen 24% und 35% inklusive Mehrwertsteuer. Der genaue Satz hängt vom Alter des Falls und der Komplexität ab. Im Durchschnitt liegt die Provision bei etwa 29,5%. Anders als viele Mitbewerber erhebt FairPlane keine Zusatzgebühren bei gerichtlicher Durchsetzung. Mehr Details zu den Kosten

2. Welche versteckten Kosten gibt es bei FairPlane?

Bei FairPlane gibt es erfreulicherweise keine versteckten Kosten. Das Unternehmen erhebt weder Anwaltszuschläge bei Klage noch Verwaltungsgebühren. Die Provision bleibt auch bei gerichtlicher Durchsetzung unverändert bei 24-35%. Lediglich bei vorzeitiger Kündigung nach bereits erfolgter Durchsetzung würde die Provision fällig. Zur vollständigen Kostenübersicht

3. Wie lauten die Kontakt-Daten von FairPlane?

FairPlane ist erreichbar unter der Telefonnummer +49 (0)30 568 39 665 sowie per E-Mail an info@fairplane.de. Der Firmensitz befindet sich in Berlin. Das Unternehmen bietet zudem Support über ein Kontaktformular auf der Website sowie ein Online-Portal zur Fallverfolgung.

4. Welche Alternative zu FairPlane gibt es?

Alternativen sind Sofortentschädiger wie Ersatz-Pilot, EUflight und Compensation2Go sowie Inkasso-Dienste wie Flightright, Airhelp und EUclaim. Sofortentschädiger zahlen binnen 1-3 Tagen aus und verlangen teilweise sogar geringere Provisionen. Ersatz-Pilot bietet beispielsweise 25-29% Provision mit Sofortauszahlung. Zum ausführlichen Anbietervergleich

5. Welche Erfahrungen machen Kunden mit FairPlane?

FairPlane erhält auf Trustpilot 4,8 von 5 Sternen bei über 3.800 Bewertungen. Kunden loben das komfortable Online-Formular, die fairen Provisionen ohne Aufschläge und die Beharrlichkeit bei der Durchsetzung. Kritisiert werden die langen Wartezeiten, gelegentliche Verfahrensabbrüche und Kommunikationsprobleme mit Partnerkanzleien. Mehr zu Kundenerfahrungen

6. Wie hoch ist die Erfolgsquote von FairPlane?

FairPlane macht keine konkreten Angaben zur Erfolgsquote. Laut dem Testbericht verfolgt das Unternehmen ausweislich der Kundenerfahrungen positiv geprüfte Forderungen aber überwiegend erfolgreich. Der Vorteil: FairPlane nimmt auch schwierigere Fälle an, die Sofortentschädiger ablehnen würden. Der Nachteil: Manchmal werden Verfahren doch abgebrochen. Mehr zur Arbeitsweise

7. Kann man von FairPlane zurücktreten?

Innerhalb von 14 Tagen besteht ein gesetzliches Widerrufsrecht. Danach kann man den Vertrag mit FairPlane grundsätzlich erst nach 24 Monaten kündigen – es sei denn, FairPlane hat bereits die Entschädigung durchgesetzt. In diesem Fall wird die vereinbarte Provision fällig. Die genauen Kündigungsmodalitäten regeln die AGB von FairPlane.

8. Wer ist besser als FairPlane?

Bei der Auszahlungsgeschwindigkeit sind alle Sofortentschädiger überlegen, da sie binnen 1-3 Tagen statt nach Monaten zahlen. Bei den Kosten liegt FairPlane mit 24-35% Provision im Mittelfeld. Ersatz-Pilot bietet mit 25-29% Provision bei Sofortauszahlung objektiv bessere Konditionen. Bei den Kundenbewertungen schneiden Ersatz-Pilot (4,9) und EUflight (4,96) minimal besser ab. Zum detaillierten Vergleich

9. Wie funktioniert FairPlane?

Nach Eingabe der Flugdaten prüft FairPlane den Anspruch kostenlos. Bei positiver Prüfung beauftragt der Kunde das Unternehmen. FairPlane und seine Partnerkanzleien fordern die Airline zur Zahlung auf und klagen notfalls. Die Auszahlung erfolgt erst nach erfolgreicher Durchsetzung – das kann Wochen bis Monate dauern. FairPlane trägt dabei alle Verfahrenskosten. Mehr zur Funktionsweise

Informationen zur Autorin

Dieser Beitrag wurde verfasst von Laura Held am 05.09.2025. Laura Held absolvierte bis 2020 ihr BWL-Masterstudium und ist seit März 2021 Teil des Ersatz-Pilot Teams (weitere Details zu ihrem Werdegang finden Sie in ihrem Xing-Profil). Sie unterstützt regelmäßig die Online-Redaktion unseres Fluggastportals bei der Erstellung von Fachbeiträgen zu reiserechtlichen Themen.